Fastendialogreise 2020
Auferstehung
Marie Luise Kaschnitz
Manchmal stehen wir auf
Stehen wir zur Auferstehung auf
Mitten am Tage
Mit unserem lebendigen Haar
Mit unserer atmenden Haut.
Nur das Gewohnte ist um uns.
Keine Fata Morgana von Palmen
Mit weidenden Löwen
Und sanften Wölfen.
Die Weckuhren hören nicht auf zu ticken
Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus.
Und dennoch leicht
Und dennoch unverwundbar
Geordnet in geheimnisvolle Ordnung
Vorweggenommen in ein Haus aus Licht.
WFIM, wenn ich mir das Gedicht von Marie Luise Kaschnitz durchlese? Welcher Vers hat mich besonders angesprochen und welche Gefühlsfamilie bringt er zum Klingen?
Viel Freude beim Schreiben und Austauschen!